Montag Warnstreiks an elf deutschen Flughäfen

07.03.2025 / Bei dem für Montag angekündigte Warnstreik an elf deutschen Flughäfen werden nach ersten Schätzungen des Flughafenverbands ADV mehr als 3.400 Flüge ausfallen. Rund 510.000 Passagiere könnten ihre Reise dadurch nicht antrete, so der Verband weiter. Der Hauptgeschäftsführer des. Luftverkehrsverbands BDL, Lang, nannte den Streik der Gewerkschaft Verdi unverhältnismäßig. Man lege einen kompletten Verkehrszweig flächendeckend still, obwohl Flughäfen, Airlines, aber auch Gastronomie und Einzelhandel keine Tarifpartner seien, sagte Lang.  

Am Montag streiken auch am Flughafen Stuttgart die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes und der Bodenverkehrsdienste. Das teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Insgesamt legen die Beschäftigten an elf deutschen Airports ihre Arbeit nieder. Damit wird es zu Wochenbeginn und am ersten Tag nach den Faschingsferien zu erheblichen Problemen für Fluggäste kommen.

Die weiteren Meldungen:

Im vergangenen Jahr ist auf den Straßen in Baden-Würtemberg statistisch gesehen täglich ein Mensch ums Leben gekommen. Das geht aus dem am Freitag vorgestellten Verkehrsbericht des Innenministeriums hervor. Durchschnittlich krachte es auf den Straßen im Südwesten pro Stunde 35 mal. Demnach wurden 2024 insgesamt über 312.000 Unfälle registriert. Trotz allem wurden weniger Menschen verletzt als 2023; auch habe es weniger Verkehrstote gegeben, hieß es.

Der Zugverkehr am Bahnhof Rastatt ist am Mittag eingestellt worden. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilte, hatte es im Bahnhof einen Schwelbrand an einem Kabel gegeben. Ein Arbeiter sei durch einen Stromschlag verletzt worden, hieß es weiter. Wie lange es zu Zugausfällen und Verspätungen kommt, war zunächst unklar. Es wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Mit einer Explosion ist am Freitagmittag ein Windrad auf dem Roßkopf bei Freiburg erfolgreich gesprengt worden. Zuvor waren in einem Umkreis von 300 Meter sämtliche Waldwege gesperrt worden. Das Windrad wurde an zwei Stellen präpariert und sackte so in sich zusammen. Eine weitere Anlage solle in den nächsten Tagen gesprengt werden, hieß es.

Der mutmaßliche Amokfahrer von Mannheim wollte sich offenbar von der Polizei erschießen lassen. Das teilte die zuständige Staatsanwaltschaft mit. Demnach hatte er die Beamten bei seiner Festnahme aufgefordert, auf ihn zu schießen.

Nach der Verurteilung zweier Pädagoginnen wegen des Todes eines siebenjährigen Schülers hat der Lehrerverband VBE den Schwimmunterricht in Baden-Württemberg in Frage gestellt. Das Urteil verunsichere Lehrkräfte im Land, die Schwimmunterricht erteilte, schrieb VBE-Chef Brand in einem Brief an Kultusministerin Schopper. Beide Pädagoginnen hatten sich, Brand zufolge, an die Vorgaben des Ministeriums gehalten.

Ende Februar hatte das Amtsgericht Konstanz eine Lehrerin und eine damalige Referendarin der fahrlässigen Tötung für schuldig gesprochen. 

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Fahrradunfälle im Südwesten nach Angaben des Innenministeriums um 2,4 Prozent auf rund 12.400 gesunken. Allerdings hatten Unfälle mit sogenannten Pedelecs häufiger tödliche Folgen als solche mit herkömmlichen Fahrrädern, wie aus der heute veröffentlichten Verkehrsunfallstatistik hervorgeht. Im Jahr 2024 kamen demnach 57 Radlerinnen und Radler bei Unfällen ums Leben, 33 von ihnen waren auf Rädern mit Elektroantrieb unterwegs. 

Der Schützenalleetunnel und der Kappler Tunnel auf der B 31 in Freiburg sollen ab 2028 saniert werden. Das teilte das Regierungspräsidium mit. Die Bauarbeiten werden demnach mindestens drei Jahre dauern. Nach Angaben einer Sprecherin umfasst die Sanierung Nachrüstung und Erneuerung der betriebstechnischen Einrichtungen der beiden Tunnel sowie deren bauliche Erhaltung.

In Kehl im Ortenaukreis haben Einsatzkräfte am Donnerstagabend eine schwer verletzte Frau aus einem brennenden Wohnhaus gerettet. Die 61-Jährige wurde in eine Spezialklinik geflogen.

Einen weiteren Brand hat es am Freitagmorgen in einem Einfamilienhaus in Zell-Gresgen gegeben. Die Löscharbeiten dauern an. Eine Bevölkerungswarnung vor Rauchgasen wurde inzwischen wieder aufgehoben.

Die Meldungen wurden am 07.03.2025 im Programm von Radio BW Baden-Württemberg gesendet.

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