12.07.2024 / Wer geschickt mit Blech hantiert, hat sein Handwerk gelernt. Echte Metallkunst wurde nur wenigen Menschen in die Wiege gelegt. Fünf Meister ihrer Zunft könnten ein Lied davon singen. Tun sie aber nicht. Als Schlenkerer blasen sie ihr Talent lieber in die Welt hinaus. Am 12. Juli erscheint ihr neues Album „Luja“.
Den musikalischen Inhalt des Longplayers mit dem einfachen Begriff „Blasmusik“ zu beschreiben, würde den Musikern kaum gerecht. Was den bayerischen Ausnahmebläsern Fritz Winter, Jürgen Malterer, Christian Höcherl, Dominik Glöbl und Frank Feulner über die Lippen kommt, ist traditionsreiche Brass-Solistenkunst vom Feinsten, verpackt in die Klangharmonie eines Quintetts.
Ob Trompete, Flügelhorn, Tenorhorn, Basstrompete, Posaune oder Tuba – das Album lässt in 16 Instrumentaltiteln in jeder Hinsicht aufhorchen. Neun der Songs wurden von den Musikern Fritz Winter, Dominik Glöbl, Christian Höcherl oder Jürgen Malterer selbst komponiert, die übrigen sind wunderbare Reminiszenzen an Komponisten wie Karel Vacek, Antonin Borovicka oder den unvergessenen Ernst Mosch.
Die Schlenkerer haben übrigens bei eben einem solchen Umweg zusammengefunden. Was zeigt, dass indirekte Wege nicht selten zu unerwarteten Zielen führen. Vor allem musikalisch.