[06.08.2023] Olaf Malolepski, besser bekannt als Olaf der Flipper, ist ein Phänomen: 14 Jahre nach dem offiziellen Ende der legendären Flippers, erlebt der ehemalige Frontmann des Trios einen Erfolg, den er so nicht erwartet hätte und den selbst die Band zu ihren besten Zeiten nicht kannte.
Wo immer der 77-Jährige auftritt, flippe(r)n nicht nur Schlagerfans aus. Inzwischen bekennen sich auch gestandene Rocker zum Schlagerstar mit dem roten Glitzerjackett und der goldenen Delfin-Kette.

Olaf genießt diesen späten, aber rundherum verdienten Ruhm. Das zeigt seine Wertschätzung für das, was er erreicht hat und weiterhin erleben darf.
Nicht alles ist Zufall
Nötig hätte er dieses generelle Wohlwollen sicher nicht. Seit er als Solist unterwegs ist, mit Songs, die das Flipper-Konzept hörbar fortsetzen, ist ihm die Gunst der Schlagerwelt gewiss. Jedes Album ist ein Erfolg, fast jeder Song wird häufig gesendet und gerne gewünscht.
Natürlich ist das kein Zufall. Es ist das Ergebnis harter Arbeit, eines engagierten Teams und, nicht zuletzt, einer 62 jährigen Bühnenerfahrung.
Zufall ist allerdings das, was ein einzelnes, im Grunde längst vergessenes und nie als echter Hit konzipiertes Lied entstehen ließ. „Wir sagen Dankeschön“ war der Schlussakkord, den die Flippers – der weiterhin singende Olaf, der sein Rentnerdasein genießende Bernd und der inzwischen leider verstorbene Manfred – seinerzeit setzten.

Generationen verbunden
„Wir sagen Dankeschön“ ist gleichzeitig der Phönix aus der Asche, auf dessen Flügeln der verbliebene Flipper Olaf musikalische Rekorde erzielt. Wo immer er auftritt, was immer er auch singt, das Publikum fordert ein – nein, es fordert sein – Dankeschön. Sogar beim Kult-Festival „Rock am Ring“. Der Titel ist zu einem Ohrwurm geworden, zu einer Visitenkarte, die nun, im Alter von stolzen 77 Jahren, Olafs gesamtes Schaffen auf einen Nenner bringt.
Dass Musik Generationen verbindet und Generationen begeistert, schaffen nur wenige Künstlerinnen und Künstler. Udo Jürgens gehört dazu. Und jetzt auch Olaf, den sie „den Flipper“ nennen. (Bilder: Radio BW)
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